Stadtführung Regensburg dieses Mal im Kepler-Museum

Die Kolpingsfamilie wandelt seit einigen Jahren jeweils am 1. Mai auf geschichtlichen Spuren in Regensburg. Dieses Mal stand das neu eröffnete Kepler-Museum auf dem Programm.
In diesem Jahr war die Führung kein einfaches Thema, weil es sehr wissenschaftlich war: das „document Kepler“, das neue Museum im Sterbehaus Johannes Keplers, dem kaiserlicher Hofmathematiker. Die 23-köpfige Gruppe der Kolpingsfamilie Rötz war besonders interessiert und wissbegierig, was Matthias Freitag von den Regensburger Museen wiederum informativ und sehr bewandert im Griff hatte. Das dreigeschossige Haus in der Keplerstraße parallel zur Donau ist über 800 Jahre alt und wurde zuletzt sehr aufwändig denkmalgerecht restauriert. Der weltberühmte Johannes Kepler, der sich durch die Mathematik insbesondere der Astronomie, also der Himmelskunde widmete, war einer der bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit. Zusammen mit Galileo Galilei und Nikolaus Kopernikus erstellte er eine neue Vorstellung über den Aufbau des Universums. Kepler kam im November 1630 nach Regensburg, um mit Kaiser Ferdinand II über seine noch ausstehende Besoldung der vergangenen Jahre zu verhandeln. Nur kurz nach seiner Ankunft erkrankte Johannes Kepler jedoch so schwer, dass er am 15. November 1630 in seinem Quartier in Regensburg verstarb. Sein Leichnam wurde in Regensburg beigesetzt seine Grabstätte ging jedoch in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges verloren.
Neben historischen Exponaten bekamen die Besucher auf drei Etagen einen modernen Einblick über das Schaffen dieses Gelehrten, wie beispielsweise die drei Keplerschen Gesetze zum Umlauf der Planeten um die Sonne. Im obersten Stockwerk findet man das „Science-Lab“ mit Fragen an den Kosmos.

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