Grußwort des 3. Bürgermeisters Karl Heinz Hofmann zur Mitgliederversammlung 2024Als Adolph Kolping seinen Gesellenverein im Jahr 1849 gründete, also vor fast 175 Jahren, sah er die Not der wandernden Gesellen. Viele von ihnen wurden ausgebeutet und mussten oft für wenig Lohn ihren Lebensunterhalt verdienen. Kolping wollte ihnen einen Halt geben und zwar in zweierlei Hinsicht. Zum einen wollte er das Arbeitsverhältnis verbessern und den Gesellen zu mehr Recht verhelfen. Zum anderen sah er auch die moralische Not und versuchte durch gelebte Nächstenliebe und seinen gelebten Glauben, diesen Menschen Sinn und Halt zu geben.Schon bald wurde aus seiner Idee ein blühendes Werk und verbreitete sich in ganz Deutschland. Inzwischen ist das Werk Kolpings in der ganzen Welt verbreitet. Im Jahre 1948 fanden sich auch in Rötz engagierte Menschen, die eine Kolpingsfamilie, nach dem Vorbild Adolph Kolpings gründeten. Bis zum heutigen Tag, wirken Kolpingschwestern und -brüder in unserer Stadt und Pfarrei. Ein Gesellenverein gründete sich in Rötz bereits 1862. 1910 folgte dann der Katholische Burschenverein, aus dem sich dann die Kolpingfamilie entwickelte. Vor 76 Jahren haben sich also hier Menschen zusammengeschlossen mit dem Ziel, gemeinsam ihr soziales Leben zu verbessern, und zwar auf Grundlage des christlichen Menschenbildes mit den Worten des Gründers Adolph Kolping: „Wir können viel, wenn wir nur nachhaltig wollen; wir können Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen“. Ich finde, diese Worte haben stets Gültigkeit, besonders in einer Zeit, in der sich unsere Gesellschaft, die Kirche und vor allem auch die Arbeitswelt rasant verändern und weiterentwickeln. Stolz dürft ihr als Kolpingsfamilie und wir alle sein, dass sich Menschen der Idee Kolpings angeschlossen haben und aktiv mitarbeiten. So will ich allen danken, die sich in der Kolpingsfamilie engagieren und treu zu der Idee Kolpings stehen. Die Mitgliederversammlung bietet Anlass, all denen zu danken, die sich unermüdlich im Geiste Adolph Kolpings vor Ort einsetzen. Nur mit diesem Engagement gelingt es, das geistige Erbe stets lebendig zu halten. Mit der Grundlage der christlichen und sozialen Wertvorstellungen arbeitet ihr im Ehrenamt für eine lebenswerte Zukunft und gestaltet das Zusammenleben in dieser Stadt entsprechend mit. Die Stadt Rötz dankt euch für diese wertvolle Arbeit und euer unverzichtbares Engagement. Und wie ihr sicher wisst, schlägt auch mein Herz auch für Kolping. Ich bin gerne und vor allem aus Überzeugung Mitglied dieser Kolpingfamilie. Für die Zukunft wünsche ich weiterhin viel Durchhaltevermögen und Tatkraft, auch in schwierigen Zeiten, vor allem auch dem Vorstandsteam, für die Ideen, Planungen, Vorbereitungen und für die Durchführung des Programms. |