Die Kolping Kids tragen das Weltjugendtagskreuz von Arnschwang nach Kothmaißling

Auch die Kolpingjugend Rötz trug das Weltjugendtagskreuz ein Stück lang auf seinem Pilgerweg durch die Region Cham. Die Jugendlichen aus der Gruppe „Kolping-Kids“ freuten sich, das Holzkreuz, das schon unzählige Menschen in aller Welt berührt haben, durch die Nacht tragen zu können und bezeichneten die ungewöhnliche Aktion als „voll schön“.

Die beispiellose Unternehmung wird sich bei den jungen Leuten auch unvergesslich einprägen. Mitten in der Nacht fuhr man von Rötz nach Arnschwang, um beim Empfang des Kreuzes ab 3 Uhr früh dabei zu sein und es ab dieser Station selber weiter zu tragen. Die acht Kids wurden vom Arnschwanger Pfarrer Josef Holzinger freundlich im Pfarrhof begrüßt und aufgenommen. Pünktlich gegen 3 Uhr traf die aus Furth im Wald kommende Pilgergruppe mit dem Weltjugendtagskreuz in Arnschwang ein. Die Wallfahrer wurden im Pfarrsaal verköstigt, bevor man in die Kirche St. Martin einzog. Dort hielt die Gemeinschaft zusammen mit den begleitenden Kaplänen Andreas Hörbe aus Waldmünchen und Georg Gierl aus Furth, sowie Stadtpfarrer Richard Meier aus Furth eine kurze Andacht mit Gebeten und Liedern. Dann führte der nächtliche Weg weiter über Weiding nach Kothmaißling. Von dort ging es nach Cham zur ersten Station, der Bildungsstätte St. Gunther. Die acht Jugendlichen aus Rötz trugen das etwa 3,8 Meter hohe und 30 Kilogramm schwere Kreuz inmitten der Pilgergruppe durch die Fluren von Arnschwang bis nach Kothmaißling. Auf dieser Strecke gab es mehrere Pausen mit Brotzeitstationen. Die Schar, die vom BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) geführt und von der Feuerwehr und Sanitätern begleitet wurde, kam gegen 7.45 Uhr in Cham an. Von dort aus ging das Kreuz von Schule zu Schule, über den Marktplatz und auf dem weiteren Weg zum Ziel Roding und Heilbrünnl. Die Rötzer Teilnehmer, die sich nach der langen Strecke ab St. Gunther ausklinkten, waren total begeistert von dem besonderen Geschehen. Das Kreuz war zwar auf Dauer sehr schwer, es wäre aber schade gewesen, nicht dabei gewesen zu sein, meinten die Kids. Auf jeden Fall habe es sich rentiert, nicht nur wegen des anschließenden freien Schultages. Die ganze Aktion ist eine Vorbereitung auf den großen Weltjugendtag im August 2005 in Köln. Der Weltjugendtag soll ein Fest der Begegnung und Solidarität junger Menschen aus der ganzen Welt sein. Bei dem Treffen steht neben dem Erlebnis Gemeinschaft mit rund einer Million Teilnehmern auch Gebet, Gottesdienst und Wallfahrt im Mittelpunkt.

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