Hüttentage der Kolpingjugend in Frauenau

Vier urige Tage mit „Hüttenfeeling“ und einem abwechslungsreichen Programm erlebte die Kolpingjugend vom 28. bis 31. August in der Tafelhütte bei Frauenau im Landkreis Freyung-Grafenau.
Am Samstag ging es los. 14 Teilnehmer mit den Betreuern Wolfi Spießl, Martina Bock aus Bogen und Susanne Reitinger fuhren nach Frauenau. Dort holten sie den Schlüssel ab und fuhren zum Domizil. In der Hütte gab eine Küche mit Ofen, ein Ess- bzw. Aufenthaltszimmer, Schlafräume und ein Klo. Allerdings war das ein Plumpsklo mit Schüssel drüber. Hinterhalb der Hütte war eine Wasserquelle, was aber kein Trinkwasser war, deshalb musste immer alles abgekocht werden.

Nachfolgend der Bericht von Wolfi Spießl:

„Am ersten Tag haben wir uns eigentlich nur häuslich eingerichtet und am Abend dann gegrillt und Lagerfeuer gemacht. Als es dunkel wurde, sind wir zu einer Nachtwanderung aufgebrochen. Nach der Rückkehr wurden Folien-Kartoffeln im Feuer gemacht und versucht, mit Gesang und Gitarrenbegleitung am Lagerfeuer etwas Romantik aufkommen zu lassen.

Am nächsten Tag (Sonntag) wollten wir morgens zur Kirche, leider hatte man uns falsch informiert und der Gottesdienst hatte längst angefangen als wir da waren. Wir mussten also nach Zwiesel ausweichen in der Hoffnung, dass da später noch ein Gottesdienst gehalten würde, was dann auch wirklich der Fall war. Den Nachmittag verbrachten wir in Zwiesel im Erlebnisbad. Der Abend bestand dann aus gemeinsamen Spielen (Mensch-ärgere-dich-nicht, Personality, Tabu, „Watt’n“...).

Am Montag sind wir nach dem Frühstück zur von Poschinger-Glasmanufaktur gefahren und haben eine Führung durch die Glashütte mitgemacht. Drei der Kids durften sogar eine Glaskugel aufblasen! Danach ging‘s zum Wandern. Wir sind in der Gegend der Trinkwassertalsperre herumgewandert, zum Staudamm und durch den Wald zurück, was sich mit dem Rollstuhl von Matthias etwas schwierig gestaltet hat, doch mit vereinten Kräften war es schließlich kein Problem. Wieder zu Hause gab es dann endlich die lang ersehnte "Aktion". Wir hatten uns ein Geheimagentenspiel ausgedacht, wobei es vier Geheimdienste gab und jeweils drei Personen, die zu einem Geheimdienst gehörten. Mit Verhörkarten und grünen Antwort-Kärtchen konnte man dann andere Mitspieler nach erfolgreichem Knobeln nach ihrer Identität befragen. So mussten sich die Geheimdienste zusammenfinden, und geheime Geheiminformationen austauschen. Alles furchtbar geheim. Das war richtig spannend für die Kids. Als nächstes musste mit Hinweisen, die jeder hatte, zusammen mit den Hinweisen der anderen Mitglieder des Teams die Lösung eines verzwickten Logikrätsels gefunden, und aus dem sich ergebenden Buchstabensalat das Lösungswort herausgebracht werden. Am Ende mussten dann alle Chefs der Geheimdienste sterben und jeweils ein anderer Geheimdienst wurde damit beauftragt, seine Leiche zu beseitigen. Also in Klopapier einwickeln, und zwar so schön und kreativ wie möglich. Bei dem Spiel gab es keinen Sieger, es ging nur um den Spaß an der Sache. Und es hat den Kids auch wirklich Spaß gemacht!

Da wir am nächsten Tag um 10.00 abreisen mussten, blieb am Dienstag nur noch Zeit, um die Hütte sauberzumachen und aufzuräumen. Auf dem Heimweg kamen wir am McDonalds natürlich nicht vorbei.

Abschließend darf man sagen, dass es auch dieses Jahr wieder sehr gelungene Hüttentage waren und es allen großen Spaß gemacht hat. Erwähnenswert jedoch ist noch ein kleines der Highlight: wohnte im Schlafraum der Kids doch ein freches kleines Eichhörnchen, das die ganze Nacht keine Ruhe gab und immer wieder Kekse und Gummibärchen von den Kids stibitzte...“

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