Missio-Aktion erstmals in einen Pfarrei-Frühschoppen umgewandelt

Einen besonderen Weltmissionssonntag erlebte heuer die Pfarrgemeinde St. Martin. Im Gottesdienst um 10 Uhr begrüßte Pfarrer Markus Meier die Gläubigen in der Sprache Kisuaheli. Der Kirchenchor unter der Leitung von Edith Pongratz gestaltete die Messfeier musikalisch und sang dabei auch drei afrikanischer Lieder mit Trommelunterstützung, was den Charakter der internationalen Kirche repräsentierte. Der Stadtpfarrer sagte, dass das bekannte Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ genau auf den Weltmissionssonntag, dem Fest des Teilens passe, weil alle eine große Weltgemeinde seien. Die Kinder durften zum Altar und machten zusammen mit dem Pfarrer das Vater Unser mit Gesten. „Singt dem Herrn alle Völker und Rassen“ schallte es durch die Kirche, dazwischen noch ein Dreier-Kanon mit allen Gläubigen und zum Abschluss bat Markus Meier spontan, die Begeisterung der Pfarrgemeinde gemeinsam in das Lied „Laudato si – sei gepriesen“ einmünden zu lassen. Anschließend lud er zum Missio-Frühschoppen in den Fürstenkasten, den die Kolpingsfamilie, die KAB und der Frauenbund erstmals veranstalteten. Anstelle des seit Jahrzehnten üblichen Missio-Verkaufs am Kirchplatz beschritten die drei kirchlichen Vereine heuer Neuland und entschlossen sich zu dieser Veranstaltung. Wie sehr sie damit richtig lagen, zeigte sich im Andrang. Innerhalb kürzester Zeit waren die Museumsebene des Fürstenkastens und das Gruppenzimmer im Reichlhaus gefüllt und es herrschte ein großes Gedränge bei der Essenausgabe. Angeboten wurden Leberkäse, Weißwürste, Wiener, Brezen und Getränke. Durch das große Interesse ging dazwischen das Essen aus, so dass der Stadtpfarrer sich vorübergehend mit seinen Gästen, die eigens aus seinen ehemaligen Pfarreien in Kelheim angereist waren, mit trockenen Semmeln zufrieden geben musste. Angeboten wurden an einem Verkaufstisch auch Missio-Artikel und Eine-Welt-Waren, was die Kolpingsfamilie organisierte, wie auch den Abspüldienst. Die KAB übernahm den Part des Getränkeverkaufs und der Frauenbund sorgte für die Essensausgabe.

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