Flurumgang der Pfarrei mit Himmelträger der Kolpingsfamilie

Am Pfingstmontag lud Pfarrer Markus Meier zum Gottesdienst, dem Schaueramt der Stadt Rötz, mit anschließender Flurprozession ein. „Gott lädt uns ein, ihn in seiner schönen Natur für unser Leben zu danken!“, rief er dazu die Menschen auf, die heuer trotz der kalten Witterung sehr zahlreich daran teilnahmen, viele auch aus der Pfarrei Heinrichskirchen. Der Flurumgang ist auch in Rötz seit Jahrzehnten eine feierliche Prozession der Gemeinde durch die Stadt und die Fluren, eine „eucharistische Wetterprozession“, bei der die Gläubigen betend und singend teilnahmen. Der Pfarrer trug unter einem Baldachin, dem „Himmel“ die Monstranz mit dem Allerheiligsten. Unterwegs wurden dieses Mal auffallend zeitgemäße Texte und Bitten, die vom Alltag und Leben der Menschen handeln, gebetet und gesungen. An den drei Stationen Riedererkapelle in der Winklarner Straße und bei den beiden Kapellen in Hetzmannsdorf, diese jedoch in anderer Reihenfolge als gewohnt, verkündete der Pfarrer jeweils eine Perikope aus dem Evangelium, es wurde füreinander gebetet und der sakramentale Segen erteilt. Dazwischen sang die Gemeinde ein frohes Lied und der Kirchenchor einen eucharistischen Hymnus in Latein. Dieser besang das allerheiligste Altarssakrament, das als Leib Christi verehrt wird. Heuer wurde der Prozessionsweg kürzer als sonst genommen und kehrte bereits in Hetzmannsdorf über die Schergenstraße in die Stadt zurück. In der Pfarrkirche angekommen erteile Markus Meier den Wettersegen und mit dem Te Deum in Form des Loblieds „Großer Gott“ endete die Bittprozession, bei der um eine gute Ernte, die Abwendung von Hagel und Unwetter und weitere mannigfache menschliche Anliegen gebetet wurde. Neben der Schöpfung und Natur waren auch das Leben und das Schaffen der Menschen, Frieden, Gerechtigkeit, Verantwortung, Zusammenleben auf der Welt und Ehrfurcht vor Gott Motive des bittenden und lobenden Gebets. Der Dank des Pfarrers galt am Ende nicht nur den Himmelträgern der Kolpingsfamilie, dem Kirchenchor, den Ministranten, Vorbetern und der Mesnerin, sondern allen, welche den Flurumgang vorbereitet, gestaltet und daran teilgenommen haben.

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