Zum Perspektivwechsel am Kolpinggedenktag aufgerufen

Die Kolpingsfamilie feierte den Kolpinggedenktag mit einem feierlichen Gottesdienst. Als Gast war Diözesanpräses Karl -Dieter Schmid aus Regensburg gekommen und zelebrierte zusammen mit Ortspräses Stadtpfarrer Alexander Dyadychenko die eindrucksvolle Messfeier. Schmidt rief auf, wie Adolph Kolping zum Perspektivwechsler zu werden.
Der Kolping-Diözesanpräses Karl-Dieter Schmid meinte, dass es gerade jetzt im Advent Zeit zum Perspektivwechsel sei um sich neu auszurichten und seinen Horizont zu erweitern. In der Zeit auf Weihnachten hin, in der man zur Ruhe komme, begegne den Menschen Johannes der Täufer, der schon in Jesu Zeiten für einen Perspektivwechsel predigte. Die Menschen sollen aus den Gleichgültigkeiten des Lebens herauskommen. Die zweite Kerze des Adventswegs in der Stadtpfarrkirche wurde angezündet. Mitglieder der Kolpingjugend übernahmen im Gottesdienst verschiedene liturgische Einheiten und trugen dabei zeitgemäße Gebete und Texte vor. Mit Stichworten daraus bauten sie eine Wortpyramide auf das vor dem Altar dekorierte Kolpingbanner. In seiner Predigt, die auf einem vor dem Gottesdienst ausgeteilten Text und den Lesungen des Sonntags basierte, rief der Gastprediger die Kolpingmitglieder und alle Gläubigen auf, wie Adolph Kolping als „Handwerker Gottes“ zu handeln und anzupacken. Auch Johannes der Täufer kannte die Sehnsucht der Menschen und rüttelte auf, den versperrten Blick auf Gott aufzuheben, Berge abzutragen und Unebenheiten aus dem Weg zu räumen. Die Menschen sollen gerade im Advent aus dem Schatten ins Licht wandeln und an Weihnachten das Heil Gottes schauen und es im Leben erkennen. Spott, Not, Armut, Ungerechtigkeit; Kränkung, Aggression, Verschwörung, Unglauben und Zweifel versperren den Blick auf das Heil. Wertschätzung, Engagement, Lebensfreude, Hilfe, Ehrlichkeit, Glaube und Hoffnung hingegen führen zum Heil Gottes. Im Leben Adolph Kolpings könne man ganz deutlich beide Seiten erkennen. Er habe es jedoch geschafft, trotz aller Widrigkeiten anzupacken, weil er das Heil Gottes geschaut habe. Er war trotz allen Schwierigkeiten hoffnungsvoll und optimistisch und ließ Gott eine große Rolle in seinem Leben einnehmen. Kolping vollzog einen Perspektivwechsel, zeigte auf, auf was es ankomme und ermutige die Menschen von heute ebenso zu handeln und anzupacken. Zum Abschluss des erbaulichen Adventsgottesdienstes sagen alle das Lied „Wir sind Kolping“. Ein vierköpfiges Ensemble des Kirchenchors gestaltete die Messfeier mit beeindruckenden modernen Adventsliedern.

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