Prächtiges Feuer bei der Johannisfeier

Zur Johannisfeier lud die Kolpingsfamilie auf den Rödelanger. Viele Gäste folgten der Einladung. Sie kamen vorwiegend zu Fuß und konnten bei bester Sommerwitterung die Naturidylle inmitten der Stadt und nahe der Schwarzach genießen. Der Abend begann mit einem Feldgottesdienst vor dem großen Holzhaufen, den die Mitglieder der Kolpingsfamilie am Nachmittag sorgfältig aufschichteten und mit den Birken vom Fronleichnamsfest einrahmten. Nach mehrjähriger Zwangspause freute sich Pfarrer Alexander Dyadychenko endlich wieder einen Freiluftgottesdienst mit vielen Gläubigen feiern zu können. Er hatte eine kleine Schatztruhe mitgebracht und sprach vom Schatz des heiligen Johannes des Täufers. Daraus entnahm er ein Bild, das auf der Vorderseite eine Heuschrecke und auf der Rückseite Honig zeigte. Beides war die Nahrung des Johannes, als er sich in der Wüste für seine öffentlichen Auftritte als Wegbereiter Jesu vorbereitete. Bezugnehmend auf das Leben und seine Botschaft betonte der Präses, dass es tatsächlich etwas Goldiges gewesen sei, was Johannes verkündete, nämlich die Wahrheit. Deshalb sei der größte Schatz, die Botschaft Jesu zu befolgen und dem eigenen Leben eine neue Richtung zu geben. Das sei wertvoller als Gold. Mitglieder der Kolpingsfamilie übernahmen den Ministrantendienst und trugen die Lesung und die Fürbitten vor. Kirchenmusikerin Edith Pongratz begleitete die Messfeier auf dem Klavier. Gleich im Anschluss an den Gottesdienst wurden zwei Fackeln entzündet und der Geistliche segnete das Feuer. Der Holzstoß wurde damit in Brand gesteckt und entzündete sich blitzschnell über seine ganze Höhe. Große und eindrucksvolle Flammen loderten in den Himmel und gaben eine deutliche Hitze ab. Mit Getränken und Gegrilltem sorgte die Kolpingsfamilie für das leibliche Wohl der Gäste.

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