Emmaus in der Schönthaler Pfarrkirche

Ein anderes Emmaus-Erlebnis als in der Vergangenheit hatte die Kolpingsfamilie in diesem Jahr am Ostermontag. Statt des üblichen und inzwischen schon drei Jahre entfallenen Emmausgangs trafen sich die Interessierten gleich direkt in der Pfarrkirche St. Michael in Schönthal. Dort führte Karl Heinz Hofmann die Besucher aus Rötz und die dazugestossenen Gäste durch das Gotteshaus. Der Kirchenentdecker erzählte von der besonderen Bedeutung des Klosters Schönthal in wirtschaftlicher, kultureller und sogar politischer Art für das gesamte Schwarzachtal. Er ging auf die sechshundert Jahre lange Verbindung von Schönthal und Rötz durch das Kloster der Augustiner-Eremiten ein. Schönthal hatte bis zur Säkularisierung das Patronatsrecht auf die Pfarrei Rötz, Heinrichkirchen, Hiltersried und Biberbach und stellte die Seelsorger in den Orten. Ein Schmuckstück augustinischen Schaffens und Denkens ist die Rötzer Kirche St. Salvator. Auch in Rötz gab es ein kleines Augustiner-Filialklösterchen an der Stelle des heutigen Pfarrhofs. Hofmann erklärte die Ausstattung der Schönthaler Kirche detailliert, in der leider nur noch wenig aus der Klosterzeit stammt. Nach einer kurzen Emmausandacht ging es dann nach Trosendorf zur gemütlichen Einkehr ins Gasthaus Decker. Dort war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Der Osterhase hatte für jeden Gast eine Überraschung bereit.

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