Johannisfeuer am Rödelanger immer beliebter

Ein schönes Fest war auch dieses Jahr wieder das Johannisfeuer der Kolpingsfamilie. Seit der Verlegung der Feier vom Roten-Kapellen-Berg auf den Rödelanger im vergangenen Jubiläumsjahr erfreut sich das Feuer immer größerer Beliebtheit, kann man doch gefahrlos zu Fuß kommen und die Naturidylle mitten in der Stadt genießen. Wolfgang Kiefmann hieß die vielen Besucher willkommen und lud ein, für ein paar Minuten stille zu werden. In einer anregenden Kurzandacht gingen die Sprecher auf die Eigenschaften von Holz ein. Dazu hatten sie Holzscheite in der Hand und verglichen so manche Funktion mit dem Leben der Menschen. Auch das Kreuz, an das Jesus gehängt wurde, sei aus Holz gezimmert gewesen. Durch das Holz des Kreuzes kam Freude in die Welt, hieß es weiter. Stadtpfarrer Otto Nachtmann erinnerte an das Sinnbild des Heiligen Geistes, die Feuerzunge, welche am selben Tag auf die Firmlinge herabgekommen sei. Nach Liedern und Gebeten wurden Fackeln entzündet und der Geistliche segnete das Feuer. Heuer gestaltete die KF den Haufen besonders schön mit einem inneren Baumgerüst und außen mit den Fronleichnamsbirken. Der Stoß wurde in Brand gesteckt und entzündete sich schnell über die ganze Größe. Hohe Flammen loderten in den dämmrigen Himmel und spendeten Wärme in der kühlen Nacht. Die Kolpingmitglieder sorgten auch für das leibliche Wohl der Gäste.

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