Viel Neues bei der Mitgliederversammlung

Die rührige Kolpingsfamilie zog bei der Mitgliederversammlung eine aktive Jahresbilanz. Die Kolping-Mäuse gewannen einen diözesanen Kreativwettbewerb und die Altkleider- und Altpapiersammlungen gehen trotz der aufgelösten Missionsgemeinschaft weiter. Eine Satzungsänderung schafft nun die rechtliche Möglichkeit des Vorstandsteams und die Einführung der Ehrenamtspauschale. Die Kassenprüfer wurden für 25-jährige Tätigkeit geehrt. Wermutstropfen ist die momentane Einstellung der Ministrantengruppe.

Die Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie im Fürstenkasten war sehr gut vorbereitet und besucht und wurde von allen Vorstandsmitgliedern abwechselnd moderiert. Präses Otto Nachtmann hielt mit Hilfe eines Overhead-Bildes einen geistlichen Einstieg.
Bürgermeister Ludwig Reger sprach der KF in seinem Grußwort Anerkennung für die vielfältigen Initiativen aus. Von den Aktivitäten profitiert auch die Gemeinde als Ganzes. Die ehrenamtliche Tätigkeit und das bürgerschaftliche Engagement seien für die Gesellschaft unverzichtbar. Reger freue sich über die vielen sozial engagierten Menschen und wünschte, dass die Arbeit noch lange erfolgreich fortgesetzt werde. Josef Zeiser überbrachte die Grüße des neu gewählten Pfarrgemeinderates. Er stellte die vier Leitsätze von Adolph Kolping heraus und betonte, dass diese auch für Pfarrgemeinderäte gelten. Deshalb seien die Kolpingmitglieder auch geeignete Kandidaten für den Pfarrgemeinderat und warb schon für die nächste Wahl in vier Jahren. Bezirkspräses Diakon Werner Müller aus Walderbach stellte die KF Rötz als Aktivposten im Landkreis dar. Er erinnerte an den schönen Bezirksfamilientag im vergangenen Oktober in Rötz. Für das Engagement der Rötzer dankte er und wünschte für die Zukunft alles Gute. Müller betonte, es nicht aus den Augen zu verlieren, dass es Jesus um diese Welt und die Menschen unserer Zeit gehe. Schriftführerin Regina Mühldorfer stellte mit dem Protokoll den Anschluss an die letzte Mitgliederversammlung her.
Die einzelnen Leiter gaben detaillierte Jahresberichte ab. Manuela Artmann erläuterte die rund 50 Aktivitäten der Eltern-Kind-Gruppe „Die kleinen Strolche“ im vergangenen Jahr. Für die Kolping-Friends, der Gruppe von elf bis 14-Jährigen berichtete Tina Kraus von zahlreichen Gruppenstunden und Veranstaltungen. Sabine Bauer blickte für die Kolping-Mäuse mit Teilnehmern im Alter von acht bis elf in ein sehr aktives Gruppenjahr zurück. Die Gruppe erzielte mit ihrer Fotostory den ersten Preis im Kreativwettbewerb des Diözesankomitees der Katholiken unter dem Motto: „Was den Sonntag einfach göttlich macht“. Dazu fährt die Gruppe am heutigen Samstag zur Preisverleihung nach Bad Gögging. Für den Kolping-Treff berichtete Wolfgang Kiefmann von vielen Unternehmungen der Erwachsenen im zurückliegenden Jahr. Sabine Spießl verlas in Vertretung ihre Schwester Kathrin Einert den Bericht der Ministrantengruppe, die an Sonn- und Feiertagen ihren ehrenamtlichen Dienst an Altar und Ambo verrichten. Leider muss diese seit über 40 Jahre alte Tradition vorerst eingestellt werden, weil dafür nicht mehr genügend Mitglieder zur Verfügung stehen. An Ostern führten die Kolping-Ministranten zum letzten Mal ihren Dienst aus, was von der Versammlung bedauert wurde. Die KF versicherte, dieses Thema zukünftig nicht aus dem Kopf zu verlieren. Agnes Spießl gab den Jahresbericht für die Gesamtveranstaltungen der KF ab, der mit Abstand die meisten Aktivitäten beinhaltete. Das zeugt von einem großen Engagement des ganzen Vereins.
Im Kassenbericht von Matthias Rötzer zeigten sich wieder viele Geldbewegungen, die zu einem positiven Ergebnis führten und von der Kassenprüfung begutachtet wurden. Die Kolpingsfamilie zählt derzeit 117 Mitglieder. Walter Spießl ehrte Wolfgang Sturm und Günther Hofmann für ihre gewissenhafte Kassenprüfertätigkeit in den vergangenen 25 Jahren. Susanne Reitinger erläuterte die Satzungsänderungen, die mehrheitlich angenommen wurden. Es ging darum, das Modell des Vorstandsteams, das seit einigen Jahren in Rötz schon Anwendung findet, rechtlich zu legitimieren und nicht hindert, wieder Vorsitzende zu wählen. Außerdem wurde die Ehrenamtspauschale aufgenommen, die in der KF jedoch nur in Form von Spendenquittungen praktiziert werden sollen. Walter Spießl klärte auf, dass nach dem Tod von Bernhard Schaller die Missionsgemeinschaft Bayern in Kemnath aufgelöst wurde. Nach Verhandlungen kam man überein, weiterhin die Missionsbenediktiner in Münsterschwarzach zu unterstützen - nun aber direkt. Deshalb werden die Altkleider- und Altpapiersammlungen ohne Unterbrechung fortgeführt. Eingegangen wurde noch auf die zahlreichen Engagements einzelner Mitglieder auf Stadt-, Pfarrei-, Bezirks- und Diözesanebene. Mit einem umfassenden Dank für die Mitarbeit und dem Aufruf für einen weiteren aktiven Einsatz endete die Versammlung.

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