Fronleichnam in der Pfarrkirche gefeiert

In der Pfarrkirche Schutz suchen mussten in diesem Jahr die Gläubigen der Pfarrei für die Fronleichnamsprozession. Der Dauerregen seit Mittwochnachmittag und auch am Fronleichnamstag machte alle Vorbereitungen für das Fronleichnamsfest vom Blumenzupfen über das Teppichlegen bis zum Aufbau der Altäre zunichte. So feierten viele Gläubige mit Stadtpfarrer Otto Nachtmann nicht nur den Festgottesdienst zu Ehren der Verstorbenen der Rötzer Feuerwehr in der Pfarrkirche, sondern im Anschluss auch die Prozession im Gotteshaus. In seiner Begrüßung erklärte Stadtpfarrer Otto Nachtmann, warum der Priester in der Messfeier das Hochgebet mit „Mysterium fidei – Geheimnis des Glaubens“ unterbricht: „Es ist der Moment der reinen Gegenwart des Herrn, die sich einstellt, vor der wir staunend innehalten!“ Am Fronleichnamstag werde dieses Staunen zu einem großen Fest aller Sinne ausgestaltet: „Wir bereiten diesem Geheimnis denn Weg. Denn dieses Mysterium ist nichts Mysteriöses, sondern es ist eine essbare Gabe, ein sehr hinfälliges schwaches Zeichen. Er ist so menschlich in unserer Mitte“, so der Geistliche. Er gehöre an die Öffentlichkeit, weil die ganze Welt auf Wandlung angewiesen sei: „Er will nicht alleine gehen; er sucht uns als Kumpane, als pilgernde Gemeinde, die seine Wege mitgeht!“. In der Predigt betonte Stadtpfarrer Otto Nachtmann: „Wenn wir den Leib Christi empfangen, wenn wir ihn in der Prozession durch die Straßen bzw. die Kirche tragen, dann sollten wir auch wissen, was der Herr von uns erwartet: unsere Wandlung, die große Wandlung hin zu einem liebenden Herzen, einem gütigen Herzen, einem Herzen, das Frieden sucht und stiftet.“ Nach der Messfeier trug der Geistliche, begleitet von den Kommunionkindern und den Ministranten durch das Gotteshaus und spendete den Segen. Musikalisch umrahmt wurde die festliche Feier vom Kirchenchor der Pfarrei St. Martin.

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