Regen, Wind und Blitze segneten das Johannisfeuer

Eine "Blitz"-Segung erhielt dieses Mal das Johannisfeuer am Roten-Kapellen-Berg, sowohl in der Geschwindigkeit des Weihevorgangs, als auch in Form von Gewitterblitzen. Ein zu früh einsetzender Schauerregen platze mitten in die schöne Feierstimmung des lauen Sommerabends.

"So etwas haben wir in all den Jahren auch noch nicht erlebt", waren sich die Verantwortlichen der Kolpingsfamilie einig. Es gab schon Regengüsse kurz vor der Beginn der Feier, manchmal fing es im Laufe des Abends an zu gewittern oder der Holzstoß wurde durch Unbekannte schon Tage vor dem Fest angezündet. Dieses Mal kam alles ganz anders, als man es geplant hatte. Die laue Sommernacht versprach eine eindrucksvolle Johannisfeier. Leider zogen rund um den Schwarzwihrberg dunkle Gewitterwolken auf, die in unerwartet schnell immer dichter und näher kamen. Deshalb entschloss man sich, die besinnliche Andacht zur Segnung des Feuers vorzuziehen und noch bei Helligkeit abzuhalten. Wolfgang Kiefmann hieß die vielen Gäste namens der Kolpingsfamilie willkommen. Kurzerhand wurden die Texte und Lieder gekürzt, um den Donnern und den drohenden Wolken zuvorzukommen. Das launische Gewitter war aber schneller und platze mit riesigen Regentropfen in die Abendstimmung. Stadtpfarrer und Präses Otto Nachtmann segnete im Schnellgang das Feuer an der Fackel, mit dem der große Holzstoß schon unter starkem Regen entzündet wurde. Der aufgetürmte Birken- und Holzhaufen verwandelte sich im Nu in einen riesigen Feuerball, der durch den Wind auch noch verstärkt wurde. Durch den Regenguss mussten die Besucher ihre Plätze verlassen und suchten Schutz unter vermeintlichen Natur-Dächern. Nach ein paar Minuten ließ der Regen nach und die Wolken wanderten Richtung Rötz weiter. Leider war das Fest durch das kurze Intermezzo -viele Gäste waren tropfnass- in der Stimmung getrübt und lief nur auf Sparflamme weiter.

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