Grußwort für das Programm Januar - März 2003
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Liebe Kolpingsfamilie!

Voller Engel ist die Welt in diesen Tagen.
Ich meine nicht die Rauschgoldengel und sonstigen mehr oder weniger pausbäckigen Gestalten, die in den Christbäumen sitzen oder Regale zieren.Ich meine die Engel, von denen die Bibel spricht:Da ist einmal der Erzengel Gabriel, der dem Zacharias die Geburt seines Sohnes Johannes des Täufers ankündigt und der Maria die frohe Botschaft von der Menschwerdung des Sohnes Gottes bringt.
Da erscheint im Traum ein Engel dem Josef, um ihm seine Zweifel und Bedenken bezüglich dieser geheimnisvollen Vaterschaft zu nehmen, später noch einmal, um ihn zu warnen, damit er das Kind und seine Mutter durch die Flucht nach Ägypten retten kann, schließlich noch ein drittes Mal, um ihn wieder zur Heimkehr zu ermutigen.Da verkündet der Engel des Herrn den Hirten auf den Feldern von Bethlehem die Geburt des Messias, und ein Chor von Engeln, ein „großes himmlisches Heer“, singt das Lob Gottes.

Voller Engel ist die Welt in diesen Tagen. Sie bringen gute, frohmachende, befreiende Nachrichten, sie sprechen zu den Menschen von Gott und rühmen und loben ihn, sie lassen Licht und Glanz aus einer anderen Welt aufstrahlen.

Voller Engel ist die Welt – warum eigentlich nur in diesen Tagen?

Menschen froh machen,
ihnen in Not und Bedrängnis beistehen und raten,
ihnen von Gott und seinem wunderbaren Wirken erzählen und Gott loben und preisen –
können das wir nicht auch? Sollen das wir nicht auch?
Die Welt kann voller Engel sein auch in unseren Tagen,
durch Dich und durch mich,
auch wenn wir keine großartigen Dinge tun
und niemand es für spätere Generationen aufschreibt
und obwohl wir keine Flügel haben.
Von Flügeln der Engel weiß die Weihnachtsbotschaft der Bibel
übrigens gar nichts zu berichten!

Herzliche Kolpinggrüße!

Otto Nachtmann, Präses
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